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1. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 56

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
unterbrochen. Es sind die hohen Eichen, die die Bauernhöfe umgeben. Ganz im Westen und Südwesten begrenzen dunkle Wälder unfern Blick. Wir kommen auf den Pavenstädter Weg und verfolgen ihn. Einige kleine Häuser stehen anfangs an den Seiten; dann haben wir wieder links und rechts das freie Feld. Da kommen wir an die andre Pavenstädter Schule. Vor dem Schulhaus ist ein schöner Blumengarten, an der Westseite der Spielplatz der Schüler, Tannen begrenzen ihn nach der Straße zu. Von hier schauen wir rückwärts. Da liegt im Osten Gütersloh mit seinen Türmen, Schornsteinen und Häusern lang hingestreckt am Gesichtskreise. Je weiter wir wandern, desto näher kommen wir den Wäldern. Bald treten sie nah an den Weg heran. Es sind Kiefernwälder. Der Boden ist hier manchmal hügelig. An den Wegen finden wir auch einige Laubbäume an den Gräben. Wir kommen an mehreren großen Bauern- höfeu vorbei. Alle sind von Eichenkämpen umgeben. Hier und da erblicken wir Ziehbrunnen. In der Nähe des Bauernhauses liegen mehrere kleinere Häuser. In ihnen wohnen die Kötter oder Heuerlinge. Diese Häuser nennt man Kotten. Der Kötter wohnt bei dem Bauern zur Miete. Er Hilst dem Bauern bei der Ernte, und der Bauer pflügt dem Kötter, wenn er es nicht selbst kann, das Land um. Zur Linken haben wir jetzt den Kiefernwald. Der Boden ist dicht mit Nadeln bedeckt. An einigen Stellen erblicken wir den gelben Sand. Heidekraut und Beerensträucher stehen auf den freien Stellen. Nach Norden hin erstreckt sich ein weites Feld. Der Wald ist hier ausgerodet und in fruchtbares Kornland verwandelt. Bor uns liegt der Meierhof, der der ganzen Gegend den Namen gegeben hat, es ist der Hos des Meiers Pavenstädt. Bei ihm ändert sich das Bild. Nach Süden, Westen und Norden breiten sich weite, saftige Wiesen aus, von klaren Bächen durchzogen. Wir erreichen zuerst die Dalle. Sie ist breiter und wasserreicher als in Güters- Abb. 25. Ein Ziehbrunnen.

2. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 35

1912 - München : Oldenbourg
Nordafrika. 35 ist vorwiegend Dünenwüste (Areg, Abb. S. 34), die Libysche Wüste bis zum Nil eine steinige Hochfläche (die Hammada). Außerordentliche Wärmeschwankungen (zwischen 56° und—5°) kennzeichnen das Klima der Wüste. Ihre Regeuarmut erklärt sich aus den trockenen Winden, den Nordostpassaten, die fast immer über die Wüste streichen. Infolge der Regenarmut und der vielfachen Bedeckung des Bodens mit Sand und Steinen ist die Wüste auf große Strecken hin nahezu gänzlich wasserlos und entbehrt dann fast jeder Vegetation. Reicheres organisches Leben findet sich nur in den Oase n, wo in beckenartigen Vertiefungen Quellen oder, wie in der französischen Sahara, durch künstlichen Aufschluß Brunnen zutage treten. Die Hauptnahrung liefert hier der Bevölkerung die Dattelpalme. — Unter den gezähmten Tieren hat die größte Wichtigkeit das Kamel; es ist nicht bloß Reit- und Lasttier sondern es spendet auch Milch und Wolle. — Eigentümlich sind der Wüste die Glutwinde (Samum und Chamsin), gewaltige S a l z l a g e r, ein Beweis für ihre frühere Bedeckung mit Wasser, und die Luftspiegelungen (fata morgana). Die Oasen werden von Berbern bewohnt. Die Wüste macht ihre Bewohner meist zu Räubern. — Von den vielen Karawanenwegen, welche die Wüste durchkreuzen, führen die wichtigsten von Marokko nach Timbuktu am Niger und von Tripoli zum T f a d f e e. Die Natur der Wüste. Mit der Wasserarmut der Wüste hängt eine eigentümliche Schönheit derselben zusammen, die dem Wanderer für manche landschaftliche Mängel Ersatz bietet. Es ist dies die wunderbare Klarheit der Luft. Noch ist gerade genug Wasserdampf vorhanden, um bei jedem S o n n e n a u s - und Untergang jenes herrliche Farbenspiel zwischen Gelb, Rot, Violett und Blau hervorzurufen, welches den Beschauer täglich von neuem entzückt. Ist die Sonne am purpurgefärbten westlichen Horizont verschwunden und steigt die volle, beinahe blendende Mondscheibe bis in den Zenit, so liegt die Wüste fast taghell wie etne Wmterlandschaft vor dem überraschten Beschauer da. Hat sich dagegen' der Himmel mit Sternen bedeckt, so haftet das Auge unwillkürlich an dem dunklen, mit tausend funkelndeg^Punkten übersäten Gewölbe. Einige Enttäuschung dagegen bereitet die vielgerühmte F a t a M v r g a u a , die bei windstillem Wetter auf sandigem Boden fast regelmäßig zu sehen ist. Ein schmaler, in der Nähe des Horizonts befindlicher Lichtstreif erweckt deutlich die Vorstellung von stehendem Wasser, von einem Teich oder von einem fernen, fast endlosen Landsee, hinter welchem sich em Höhenzug, einzeln stehende Berge oder Inseln zu erheben scheinen. Mit einiger Phantasie sann man sich auf diesem dunklen Hintergrund Palmengärten und Dörfer vorstellen Wenn aber einige Beobachter von Zauberschlössern, Säulenhallen, Hamen und mannigfaltigen Figuren berichten, so dürften diese Bilder wohl nur Ausgeburten einer erhitzten Einbildungskraft sein. Die trockene Wüstenlust wirkt, wenigstens im Winter, wahrhaft belebend und nervenstärkend aus den Menschen. Ohne Schaden erträgt er Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht, welche in Europa unfehlbar Rheumatismus und Erkältungen hervorrufen würden. Wir hatten in unserer zahlreichen Karawane keinen einzigen Krank-tjettsfall, ja nicht einmal ein andauerndes Unwohlsein zu verzeichnen, obwohl die Araber die Jcacht stets unter freiem Himmel und wir unter leichtem Leinwandzelt zubrachten, ^avei näherte sich das Quecksilber im Thermometer meist dem Gefrierpunkt, wenn es mcht, wie einmal Ende Dezember, um 4° C unter denselben herabsank. An sonnigen

3. Allgemeine Erdkunde, Ausführliche Behandlung eines Abschnittes aus der Länderkunde, Zehn Lesestücke aus der geographischen Literatur - S. 60

1909 - Breslau : Hirt
60 12. Das Klima. schiebt sich, bent Höhenstande der Sonne folgend, nach dein Äquator zu, und dann treten an seine Stelle regenbringende Westwinde. So wandert in Italien die Regen- zeit Dom Herbst an nach 8 und rückt im Frühjahr wieder nach N vor. Das ist be- zeichnend für das Mittelmeerklima. Ähnliche Verhältnisse zeigen der Südwest- teil des Kaplandes, Australiens sowie Chile und Kalifornien. Leitpflanzen dieses Klimagebietes sind in Südeuropa immergrüne Laub- bäume, die Südfrüchte (Agrumen), der Ölbaum, die Zypresse und die Pinie. 3. Im polwärts angrenzenden Gebiete der veränderlichen Winde in den gemäßigten Zonen fallen Niederschläge zu alleu Jahreszeiten, und zwar in den Küstengebieten größtenteils im Winter, landeinwärts tritt allmählich zu- nehmend das Regenmaximum im Sommer ein. Deutlich ausgebildete vier Jahres- zeiten, polwärts zunehmender starker Unterschied zwischen Tag und Nacht, Mangel au bedeutenden Gegensätzen zwischen Wärme und Kälte, Feuchtigkeit und Dürre, dazu die durch den Wechsel der Jahreszeiten ausgeübte stärkere An- regnng des menschlichen Organismus sind die Kennzeichen dieses Gürtels, der zum Hauptsitze der menschlichen Kultur in der Neuzeit gewordeu ist. — Dieser Gürtel wird auch Zoue der vorherrschenden Westwinde genannt. Sie bringen den westlichen Küsten bedeutend mehr Feuchtigkeit, als die östlichen empfangen. - Wo Randgebirge den Regen abfangen, entstehen (im „Regenschatten") Steppen. Leitpflanzen sind nnsere mit Vorliebe zu dichten Waldbeständen vereinigten Waldbänme: blattwechselnde, sommergrüne Laubbäume, Fichten im Gebirge, Kiefern in der Ebene, beide nach No hin immer mehr vorherrschend. Ferner kenn- zeichnen dies Gebiet Heide- und Moorpflanzen, Wiesen- und Ackerfluren, £ bftpflanzuugen. 4. Die kalte Zone oder das arktische Klimagebiet, an Raum das kleinste, reicht im 8 nicht an die Kontinente heran, hat aber im N bedeutenden Anteil an Amerika und Asien. Der südwestliche Teil Islands und die unter dem Einflüsse des Golfstromes stehenden Küstenlandschaften Norwegens bis über 70°N hinaus gehören dem arktischen Klima nicht an. Der Umstand, daß die Sonne mindestens einen ganzen Tag unter dem Horizont bleibt und mindestens einen Tag nicht untergeht, kurze Dauer und niedrige Wärme des Sommers, kaum merkliche Schwankungen in den Tagestemperaturen, Trockenheit der Luft und Armut au Niederschlägen, Nebel über den offenen Meeres- teilen und dasselbe unveränderte Wintergepräge auch beim Anstauen des Packeises ^ sind die bezeichnendsten Erscheinungen. Die Niederschläge fallen als Schnee und Eisuadelu uieder und erreichen schon im Britischen Nordostamerika, in Nord- und Nordostsibirien nicht mehr jährlich 25 cm Regenhöhe. Die Verduustuug des Polarmeeres ist infolge der Kälte sehr gering, und obendrein erwärmen sich die polaren Luftströmungen, wenn sie äqnatorwärts abfließen. Sie können also keinen Niederschlag abgeben. Im allgemeinen kann man dies Gebiet durch die 5°-Jahres-Jsotherme begrenzen. Sein innerer Raum um die Pole herum steht unter der Herrschaft des ewigeu Eises, das in steter Bewegung ist durch Zusammenfrieren, Auseinanderbrechen und Ubereinanderschieben (Bild 44). Es wird bald breiter, bald schmaler umsäumt von deu Tundren mit ihren Lagerpflanzen, Moosen und Flechten. Auf der 1 Die von der Sonnenstrahlung erzeugte Wärme wird durch das Schmelzen der Eis- massen verbraucht.

4. Europa ohne Deutschland und die außereuropäischen Erdteile - S. 49

1912 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 49 — gebung liegt die Hauptstadt Norwegens, Kristiania (230 T.), die einzige Groß- stadt Norwegens. Hier treffen in dem dichtbevölkerten Gebiet zahlreiche Täler und Verkehrsstraßen zusammen, von hier aus führt eine kühne Gebirgsbahn quer übers Gebirge nach Drontheim. Kristiania ist durch seine günstige Lage die erste Handelsstadt Norwegens geworden. Der zweite Handelsplatz des Landes ist Bergen (80 T.), der Hauptfischhafen Norwegens. Drontheim (41 T.), die ehemalige Hauptstadt Norwegens, ist als Ausfuhrhafen für Kupfererze und Narwick für schwedische Eisenerze bekannt. „Im hohen Norden liegt Hammerfest (2 T.), die nördlichste Stadt der Erde. Im Winter läßt sich^die Sonne hier 10 Wochen lang gar nicht sehen, kaum, daß es um Mittag etwas dämmert. Zwar wird diese endlose Nacht durch den Schnee, den Mond, die Sterne und das Nordlicht etwas gemildert, dennoch muß im Dezember und Januar bei jeder Arbeit in der Wohnung Licht gebrannt werden. Mitte Januar fängt es an zu dämmern, und dann nimmt der Tag schnell zu. Im Hochsommer verschwindet die Sonne etwa 10 Wochen gar nicht vom Horizonte, so daß man selbst um Mitternacht noch im Freien lesen kann. — Die Stadt liegt auf einer öden Felsen- insel. Das Pflanzenleben ist spärlich. Die Häuser fitrb vielfach aus Holz erbaut. Die Bewohner ernähren sich meistens als Fischer. Man sängt hier wie an den südlicheren Teilen der norwegischen Küste besonders viele Dorsche, deren Leber zu Lebertran ver- arbeitet wird. Vor der Stadt sieht man große Gerüste, auf denen diese Fische getrocknet werden. Sie heißen, weil auf Stöcken getrocknet, Stockfische. Auch der Walfischfang wird von hier aus stark betrieben." 2. Das I)ocbland tm Jnnem. Das' Innere Norwegens ist eine eintönige, unübersehbare, reizlose Hochfläche, die einen doppelt so großen Raum einnimmt wie die Alpen. Nur hier und da erheben sich aus den Hochflächen -Srlier, Gärten, "Toeseitu.weiden. _ , , . f 3 "Waldland.22 ____ < Tä^Todulttrv 75 Bodenbenutzung in Norwegen (in Prozenten). oder Melden einzelne Bergspitzen oder Bergkuppen. Die höchsten Hochflächen sind mit Gletschern bedeckt, die bis fast ans Meer reichen. Auf den niedrigen überziehen das düstere Heidekraut, Flechten und Moose den oft mit Moor- gründen ausgefüllten Felsboden. In dem kurzen Sommer dienen sie den Bewohnern in den Tälern als Weideplätze für Kühe, Ziegen und Schafe. Im hohen Norden leben die Lappländer mit ihren Renntierherden. 3. Die wirttcbaftlicberi Tcrbältnitte. Für die Landwirtschaft kommen nur die günstig gelegenen Fjordlandschaften in Betracht. Die Viehzucht ist ziemlich bedeutend. In den südlichen Landstrichen ist Norwegen waldreich; daher nehmen Holz und Holzwaren die erste Stelle in der Ausfuhr ein. Neben der Holzausfuhr ist der Fischfang die wichtigste Einnahmequelle des Landes. Die Industrie steckt bei dem Mangel an Kohlen Gieseler, Erdkunde für Mittelschulen. H. 4

5. Europa ohne Deutschland und die außereuropäischen Erdteile - S. 113

1912 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 113 — wpfern Bewohner des Landes haben schon im vierten Jahrhundert das Christentum angenommen. Durch die italienische Kolonie Erythräa (— Rotes Land) ist Abessinien der Zugang zum Roten Meere abgeschnitten. 4. Die Sakara. Die Sahara erstreckt sich vom Nil bis zum Atlantischen Ozean. Sie ist ein Teil des gewaltigen Wüstengürtels, der vom Atlantischen Ozean, unter- krochen durch die Grabensenke des Roten Meeres, bis nach Persien reicht. Die Sahara ist [die größte Wüste der Welt. Sie ist fast so groß wie Europa. Die Bodengestaltung ist äußerst mannigfaltig. In der Mitte erheben sich mächtige Hochslä- chen und Gebirge, die unfern Alpen- köpfen an Höhe gleichkommen. Der größte Teil der Wüstehateinehöhe von 200—500 m. Einzelne Teile, z. B. die Oase Siwe in der Libyschen Wüste, liegen tiefer als der Meeres- spiegel. Durch die schroffen Gegensätze der Temperatur am Tag und in der Nacht verwittern die Felsen zu Tafelbergen. Der Wind treibt die Sandmassen hin und her und türmt sie zu Dünen auf. Außer Sandwüsten kommen aber auch Lehm-, Kies- und Steinwüsten vor. Einst bahnten sich von den mächtigen Bergen im Innern der Wüste Wasser- reiche Flüsse nach allen Richtungen ihren Weg zum Meere. Jetzt vergehen oft Jahre, ehe in der Sahara ein Gewitter Regen bringt. Die Hitze steigt am Tage oft bis auf 50° C. In der Nacht dagegen strahlt die Erde bei dem wolkenlosen Himmel die Wärme ununterbrochen aus. Der Boden kühlt sich oft fo stark ab, daß die Reifenden zur Erwärmung Feuer anzünden. Bei der Wafferarmut kann das Pflanzenleben nicht gedeihen. Nur da, wo an den tiefsten Einfenkungen das Grundwasser bis nahe an die Oberfläche herantritt, sind fruchtbare Oasen. Hier gedeihen Mais, Südfrüchte und Datteln. Die Oasen sind die Haltepunkte für die Reisen durch die Wüste; sie ermöglichen überhaupt nur das Durchqueren der Wüste. Bei den Wüsten- Gieseler, Erdkunde für Mittelschule». Ii. 8 Wanderdüne bei Möghara (Libysche Wüste).

6. Ausgewählte Lesestücke aus deutschen prosaischen Musterschriften für höhere Bürgerschulen und die unteren Klassen der Gymnasien - S. 45

1810 - Berlin : Realschulbuchh.
Natur - und Länderbeschreibung. 45 ganz verdampften Lache zu errathen. Bedächtiger und verschlagener suchen die Maulthiere auf andere Art ihren Durst zu lindern. Eine kugelförmige, und dabei vtelrippige Pflanze, der Melonen-Cactus, verschließt unter seiner stachlichten Hülle ein wasser- reiches Mark. Mit dem Vorderfuße schlagt das Maulthier die Stacheln seitwärts, und wagt es dann erst die Lippen behutsam zu nähern und den kühlen Disielsaft zu trinken. Aber das Schöpfen aus dieser lebendigen vegetabilischen Duelle ist nicht immer gefahrlos; denn oft sieht man Thiere, welche von Cactusstacheln am Hufe gelähmt worden. Folgt endlich auf die brennende Hitze des Tages die Küh- lung der gleich langen Nacht, so können Rinder und Pferde selbst dann nicht ruhen. Ungeheure Fleder- mäuse verfolgen sie während des Schlafes, saugen ihnen vampyrartig das Blut aus, und hängen sich an dem Rücken fest, wo sie eiternde Wunden erre- gen, in denen Mosquitos, Hippoboscen und eine Schaar stechender Insekten sich ansiedeln. So füh- ren die Thiere ein schmerzenvolles Leben, wenn vor der Gluth der Sonne das Wasser auf dem Erdboden verschwindet. — Tritt endlich nach langer Dürre die wohlthätige Regenzeit ein; so verändert sich plötzlich die Scene in der Steppe. Das tiefe Blau des bis dahin nie bewölkten Himmels wird lichter. Kaum erkennt man bei Nacht den schwarzen Raum im Sternbild des südlichen Kreuzes. Der sanfte phosphorgrtige Schimmer der Magellanischen Wol- ken verlischt. Selbst die scheitelrechten Gestirne des Adlers und des Schlangentragers leuchten mit zit- terndem, minder planetarischem Lichte. Wie ein entlegenes Gebirge erscheint emzelnes Gewölk im Süden. Nebelartig breiten die Dünste sich über den Zenith aus. — Den belebenden Regen verkündigt der ferne Donner. Kaum ist die Oberfläche der Erde benetzt; so überzieht sich die duftende Steppe mit Kylingien, mit vielrispigen Paspalum und mit mannichfaltigen Gräsern. Vom Lichte gereizt ent- falten krautarckge Mimosen die schlummernden Blat- ter, und begrüßen die aufgehende Sonne, wie der

7. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 125

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
Zeit das Arbeiten im Freien zu vermeiden und im kühlen Zimmer oder Laboratorium zu bleiben; diese Stunden sind (nächst den kühlen Morgen- stunden) auch für wissenschaftliche Untersuchungen die beste Arbeitszeit des Tages. Ich versuchte wiederholt, jener zweckmüßigen Regel zu trotzen und bis zur heißesten Mittagszeit im Garten zu sammeln, zu malen und zu photographieren. Diesen Leichtsinn mußte ich mit einer starken Erkältung und rheumatischem Fieber büßen, welches mich fast den ganzen November an das Zimmer fesselte. Von 11 bis 1 Uhr ist gewöhnlich die Hitze am drückendsten? doch entwickeln sich meistens schon während dieser Zeit die schweren Regenwolken, die von den urwaldbedeckten Vulkanen im Süden heraufziehen.' Zwischen 1 und 2 Uhr ist dann gewöhnlich schon der ganze Himmel mit einer düsteren Wolkendecke überzogen, und heftiger Donner be- ginnt deren Entladung anzuzeigen. Meistens zwischen 2 und 4 Uhr, seltener früher oder später, gehen dann jene kolossalen Regenmassen nieder, welche auf das derbe, feste Laubwerk der immergrünen Bäume wie Hagelschauer niederprasseln und in kürzester Frist alle Wege in strömende Gießbäche verwandeln. Wenn nicht im ganzen Garten alle Wege vortrefflich chaussiert oder fest gepflastert wäreu, und weuu nicht zugleich durch ein sinnreiches System von Abzugskanälen für baldige Entfernung des Wafferüberfluffes und zweckmäßige Bewässerung aller Teile gesorgt wäre, so würde es un- möglich sein, den großen, prachtvollen Garten stets in dem ausgezeichneten Zustande zu erhalten, den wir zu bewundern gezwungen sind. In den letzten Tagesstunden, zwischen 4 und 6 Uhr, hat meistens der Regen aufgehört oder dauert nur im geringen Maße fort. Dann prangt oft der ganze Garten in üppigster Frische, während Nebelschleier durch die Kroueu der hohen Bäume ziehen; oder wenn die Abendsonne noch durch die Wolkendecke bricht, bereitet sie uns ein entzückendes Schauspiel, indem sie Berge und Wolken mit den glühendsten Farben bemalt und die triefenden Blätter in den leuchtendsten Reflexen erglänzen läßt. Wenn nun nach Sonnenuntergang rasch die Dämmerung hereingebrochen ist, beginnt das tropische Jnsektenleben in eigentümlicher Form seine energische Fülle zu äußern: das tausendstimmige Zirpen und Singen von Zikaden und Grillen erfüllt die Luft, manchmal so dröhnend, daß man in nächster Nähe das Wort des Tischnachbars nicht verstehen kann. Noch unangenehmer sind die fliegenden Insekten, die, durch das Licht der Lampe angezogen, zu Tausenden in unsere Veranda und selbst in das geschlossene Zimmer dringen: geflügelte Ameisen und Termiten, Moskitos und Motten, Zikaden und Heu- schrecken. Die Zudringlichkeit dieser ungebetenen Gäste, deren Schwärme oft dichte Wolken bilden, ist so groß, daß man oft das Zimmer völlig schließen muß, trotz der dumpfen Treibhausatmosphäre, und endlich froh ist, bald unter das geschlossene Moskitonetz der riesigen Bettstatt kriechen zu können. (2. Siedelungen.) Im Gegensatz zu Borneo und Sumatra und zu den meisten kleineren Inseln des malayischen Archipels ist die Insel Java sehr dicht bevölkert und seit Jahrtausenden vortrefflich angebaut. Wilde Waldgegenden, in denen noch heute Königstiger und Rhinozeros hausen, beschränken sich auf die nuzugänglichen Teile des Gebirges und auf einzelne, besonders ungesunde Gegenden, zu denen ein großer Teil des sumpsigen Küstenlandes und die wüste, schwach bevölkerte Provinz Bantam im äußersten

8. Lehrstufe 2 - S. 232

1863 - Leipzig : Teubner
232 §. 432. Iv. Klimatische Beschaffenheit. Das Klima Afrikas ist ebenso einförmig wie seine übrigen Verhältnisse. Der größte Theil Afrikas (4/5) liegt in der heißen Zone, im Glühgürtel, nur der Nord - und Südrand in den Würmern Gegenden der gemäßigten Zone, im warmen Gürtel. Von den 900 Meilen, die der Äquator über Festland geht, kommen 500 auf Afrika. Der Wärmeäquator, -j- 29", geht durch Nordafrika von der Mitte der Südküste Nordguineas über den Tsad- und Tzana-See nach der Thränenpforte. An der Nord- (Tunis) wie an der Südküste (Capstadt) geht die Isotherme von -st 20° hin. Die Küstenebenen und die Plateaur sind heißer als die höhern Bergländer. In der Mitte sind Tage und Nächte gleich. An der Nordküste dauert der längste Tag (während unsres Sommers) und die längste Nacht 14^ St.; ebensolang ist der längste Tag (während unsres Winters) und die längste Nacht an der Südküste. An der Ostspitze tritt jede Tagsstunde um 4‘/2 St. früher ein als an der Westspitze. Am Äquator steht die Sonne zweimal, an jedem Wendekr. einmal des Jahres im Scheitel; in Nordafrika Mittags im 8, in Südafrika im N. In ganz Afrika, die höchsten Berggegenden ausgenommen, ist ein bestän- diger Sommer. Die nasse und die trockne Jahreszeit. Wann treten diese ein? wie sind sie beschaffen? §. 144. Ganz Afrika liegt in der Zone des Regens. Die Sahara, Barka und Ägypten sind regenlos. Schnee fällt nur auf den höchsten Gebirgen (auf wel- chen?). Afrika hat ein continentales, heißes und trocknes Klima, nur die Küstenländer sind feucht. Kühle Winter und Nächte §• 431. 1. Die Bergländer haben meist ein gesundes Klima, die feuchten und sumpfigen Küstengegenden aber ein ungesundes. Sumpffieber. Vorherrschend sind in Äfrika die regelmäßigen und periodischen Winde: der Nordost- und der Südostpasfat, die Moussons an der Ostküste, die Wechsel- winde an der Westküste, die Land- und Seewinde. Die heißen Winde. Die heftigsten Orkane sind in Senegambien und an der Straße von Mosambique. Die Tornados am Senegal, dste Trovados am Cap §. 151. V. Produkte Afrikas. 8.433. Die Flora. In Afrika sind nur 2 verfchiedeue Pflanzeuzouen, nämlich die der Banane in der Mitte, und die der Edelfrüchte und immergrünen Bäume am Nord- und Südrande. Am Nordrande stimmt die Pflanzenwelt mit der Südeuropas überein. Erst im Süden der Sahara beginnt der eigenthümliche Charakter der afrikan. Flora, die sich besonders durch ihre kolossalen Formen auszeichnet. Im Allgemeinen ist sie ebenso einförmig, wie es die übrigen Verhältnisse sind. Wo Feuchtigkeit und Hitze sich vereinigt finden, da zeigt sich Üppigkeit, Kraft und Fülle im Pflanzenwuchse. Die Bäume sind außer auf den höchsten Ge- birgen nie ohne Blätter. Der Baobab wechselt sie jedoch regelmäßig jedes Jahr. Urwälder fehlen. Große Flächen haben einen sehr beschränkten Pflanzenwuchs; die Steppen, z. B. die Karroo. Die Sahara ist ganz pflanzenleer außer in den Oasen. — Waldlose Gegenden find die Sahara, Nubien, Ägypten und manche

9. Bilder aus Amerika - S. 4

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
_ 4 — den liegen, desto mehr haben ihre Jahreszeiten Ähnlichkeit mit den unseren; aber am Pol dauert jeder Tag 4386 Stunden und ebenso lange jede Nacht. So lange der Tag währt, ist Sommer, sobald die Nacht einbricht, beginnt der Winter. Ähnliche Verhältnisse herrschen in allen Ländern des höchstens Nordens. Sicher und schnell bringt uns der „Nordstern" an Grönlands Westküste; dieser Landstrich allein ist dauernd von Europäern bewohnt, ja er erfreut sich sogar eines verhältnismäßig milderen Klimas als das Innere des nördlichen Festlandes von Amerika. Dänemark hat die Ober- gewalt über die wenigen Siedelnngen, die sich ans dem schmalen Küsten- streifen finden. Bei einem der freundlichen dänischen Beamten in Julianehab finden wir gastliche Ausnahme. Unser Schisf aber wendet sich zur Erledigung von Handelsgeschäften wieder südwärts. Es ist Sommer auf Grönland, also gute Zeit. Längst ist das riesige Leichentuch, das Hügel und Thäler so lauge vollständig bedeckte, vor den wohlmeinenden Sonnenstrahlen gewichen. Da ist auch die Pflanzen- und Tierwelt zu ueuem Leben erweckt worden. Wer Grönland im Banne des furchtbaren nordischen Winters kennen lernt, der hält es kaum für möglich, daß aus dem scheinbar für immer erstarrten Boden solche reizende Blumeu, so hübsche Flechten, so zierliche Moose und Zwergbänmchen hervorwachsen konnten, wie wir sie bei unseren Wände- ruugen in Menge finden. Aber diese hübschen Pflanzen haben Eile, ihr Lebenswerk zu vollbringen, deuu ihre gesamte Entwicklung vom Treiben des ersten Keimchens bis zur Blüte und vollen Ausbildung des Samens muß binnen wenigen Wochen vollendet sein. Überraschend deutlich er- kennen wir hier, welchen gewaltigen Einfluß die Soune auf die Gewächse ausübt. Wundervoll hell und klar ist das Wetter; die dicken Nebel, die ostwärts von Grönland die Aussicht über deu atlantischen Ocean oft tagelang verhüllen, schwinden hier während der schönen Jahreszeit. Dreimal schon hat die Sonne ihren Kreislauf um deu Horizout herum jetzt vollendet, ohne daß die geringste Wolke am lichtblauen Firmament wahrzunehmen war. Die Hitze ist geradezu drückend, was uns nicht wundernehmen kann, da die Sonne beständig auf das aus starrem Winter- schlaf erwachte Laud wirkt. Sie übt daher auch eine erstaunliche Wirkung anf die Pflanzenwelt ans. Viele Gewächse, die wir antreffen, sind schon in Samen gegangen, einzelne sogar bereits ganz trocken und verwelkt. Lassen wir uns durch die Glut der fast immer unbewölkten Sonne nicht abschrecken, einen längeren Streifzug zur Erforschung des einheimischen Tier- und Pflanzenlebens zu unternehmen! In dem Gärtchen unseres liebenswürdigen Gastsreuudes konnten wir uns durch den Augen- schein überzeugen, daß der Boden reichlich 1i'2 Meter tief aufgetaut war; die Gewächse können also ihre Wurzeln ausreichend lang ins Erdreich hinabtreiben. Überall grünt und blüht es lustig; selbst auf der Spitze des 2000 Meter hohen Berges fiudert wir noch dicke Moospolster. Daß

10. Bilder aus Amerika - S. 178

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 178 — Baumkronen zum saftigen Rasen nieder und mit Bente wieder ins Land- versteck empor. Schwärme grüner Papageien mit gelben Köpfen treiben sich kreischend umher. Immer wieder müssen wir uns stannend bekennen, daß diese Inseln eine der reizendsten Eigentümlichkeiten in der texanischen Landschaft sind. Sie zeigen eine solche Mannigfaltigkeit in ihren Formen und der Pracht ihrer Baumschläge, daß wir fortwährend neue Schön- heiten daran entdecken. Bald sind sie kreisförmig, bald vier-, sechs- oder achteckig, bald wieder gleichen sie aufgerollten Schlangen. Die größte Kunst der Parkgärtuer erscheint diesem Reichtum an Formen gegenüber, den die Natur gebildet hat, arm. Eben jetzt am Abend, da sie, von einem leichten bläulichen Schleier umwoben, vor uns liegen, durchzittert von den Strahlen der sich znm Untergange neigenden Sonne, setzen sie unser Gemüt in einen Zustand förmlicher Verzückung. Und nicht minder herrlich ist die Gegend am Morgen, wenn der Tau auf den Blättern und Gräsern liegt und wenn der leise Hauch des Frühwiudes die Halme bewegt wie die Wellen eines Meeres. Steigt dann die Sonne über den Gesichtskreis empor, alles mit ihrem goldenen Lichte überflutend, so blitzen diese Tropfen wie unzählige Edelsteine in allen Farben. Der wolkenlose, tiefblaue Himmel über der weiten Ebne lacht dazn so freundlich auf die Grasfluren hernieder, daß einem zu Mute wird, wie wenn man am ersten Schöpfungstage in die frische, reine, von Menschenhand noch nicht berührte Gottesnatur hineinversetzt worden wäre. Unsere Pferde weiden im zarten, weichen Grase; wir selber sitzen plaudernd an einem lustig flackernden Fener. Rings umher ist tiefe Stille eingetreten. Feuerkäser schwebeu durch die Dunkelheit unter den Baum- krönen und lassen ihr phosphorescierendes Licht bald stärker, bald schwächer aufleuchten. Tief dunkelblau wölbt sich draußen über dem Grasmeere das Firmament mit seinen unzählbaren blitzenden Sternen, wetteifernd in seinem Glänze mit den Milliarden von Leuchtkäfern, die in der lauen Luft nmherschweben. Wenn wir vor die Insel hinaustreten, meinen wir in einen Zaubergarten geraten zu sein. Jedes Gras, jede Blume, jeden Baum vermag das Auge klar zu unterscheiden, aber alles ist von einem märchenhasten, übersinnlichen Lichte verklärt. Da tönt ein trauriger, langgezogener Ton aus einer nahen Insel herüber, eine merkwürdig klagende, tief melancholische Nachtstimme, die wir schon kennen: es ist das Nachtlied des Whippoorwill, eines Vogels, der durch seinen eigentümlichen Ruf im Herzen des einsamen Reisenden fast immer Schwermut und Sehn- fucht erweckt. Jetzt läßt sich auch vou verschiedenen Seiten Geheul hören; es rührt von Prairiewölfen und einem Euguar her; sie streifen in der Stille der Nacht, im rätselhaften Lichte nach Raub. Die Nacht bringt ungestörte Ruhe; am Morgen reiten wir weiter in die herrliche Gegend hinein, in der eine Bauminsel schöner ist als die andere. Auffallend ist nns eine in der Heimat nicht gewohnte Erscheinung: die Baumarten treteu in solchen Eilanden nur selten gemischt auf, sie werden vielmehr von einer einzigen Art, von Pflaumen-, Pfirsich-, Eich-
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